Pünktlich um 9:30 Uhr waren 12 Wanderer am Treffpunkt Voba Betzweiler, um bei Kaiserwetter zur Eroberung der „Mächtigen Burgruine über dem Kinzigtal“, die Hohen-Geroldseck, aufzubrechen.
Mit drei Privat-PkW’s fuhren wir über Alpirsbach nach Schiltach, Wolfach, Hausach und Haslach nach Biberach, dem Ausgangspunkt unseres Eroberungszuges.
Zunächst ging’s ganz gemütlich durchs Örtchen Biberach hinaus zur Kinzig, die wir überquerten, um unmittelbar danach die Bundesstraße B33 zu unterqueren. Danach bogen wir dann ins Erzbachtal ein und stiegen kurz hinter dem Gasthaus Linde recht steil auf. Der zunächst noch geteerte Weg, der mit zahllosen Haselnüssen übersät war, wandelte sich schnell in einen Schotterweg, der wiederum kurze Zeit später in einen schmalen, naturbelassenen Trampelpfad überging, der sich wunderbar den Hang hinauf durch den Wald schlängelte. Als wir deutlich an Höhe gewonnen hatten und wieder aus dem Wald heraus kamen, konnten wir bereits zum zweiten Mal wunderbare Ausblick über Biberach in das nördliche Kinzigtal genießen. Hier legten wir dann auch die erste Trinkpause ein, bevor wir danach am Waldrand auf einem weichen Wiesenweg weiter leicht aufwärts wanderten.
Wieder im Wald angekommen wurde der Anstieg dann wieder deutlich heftiger, sodass wir nach erreichen einer Wegkreuzung mitten im Wald erneut eine kleine Trinkpause einlegten. Dann ging’s weiter leicht aber stetig bergauf, bis wir mitten im Wald an ein paar großen Löchern im Waldboden angelangten, an denen auch ein Hinweisschild des Schwarzwaldverein war, auf welchem der Hintergrund dieser Löcher erklärt wurde. Es handelte sich um ehemaligen Erzabbau in dieser Gegend.
Danach ging es eine zeitlang dann auf geschotterten Waldwegen, immer ganz leicht bergauf, bis wir einmal scharf nach rechts abbogen und einem ehemaligen und etwas zugewachsenen Wiesenwaldweg bergauf wanderten, um zum Platz der ehemaligen Alt-Geroldseck zu gelangen. Der Weg wurde im Verlauf immer schmaler, bis es letztlich in einen Trampelpfad überging. Dazwischen war leider dann eine Passage zu absolvieren, in der wilde Brombeeren ganze Arbeit geleistet haben und den ganzen Wegabsschnitt zugewachsen haben. Mit einigen Kratzern bei denjenigen mit kurzen Hosen war die Folge, aber das Erklimmen der ehemaligen Burg entschädigte dafür dann kurze Zeit später 🙂
Vom höchsten Punkt unserer Wanderung ging es dann sehr steil auf einem schmalen Serpentinenpfad bergab, um danach wieder auf guten Waldwegen und letztlich sogar oder leider wieder auf geteerten Feldwegen zur Mächtigen Burgruine Hohen-Geroldseck zu wandern. Dort war dann der letzte wirkliche Aufstieg dieser Wanderung, der sich aber wirklich lohnt. Vom Turm hat man eine wunderbare 360°-Rundum-Fernsicht über den Schwarzwald bis zu den Vogesen und bei klarem Wetter bis zu den Alpen.
In der Burganlage verbrachten wir eine gemütliche Stunde mit Vesperpause, ausruhen und genießen, bevor wir die Rückreise antreten mußten.
Diese verlief deutlich schneller als der Aufstieg auf wunderbaren Feld- und Waldwegen und ging natürlich stetig bergab. Trotz einiger eingelegter Trinkpausen waren wir etwas zu früh an der Bruder Konrad Kapelle, von wo aus man nochmals einen wunderbaren Ausblick über Biberach und das Kinzigtal hat. Einige von uns genossen auch die angenehmer klimatische Atmosphäre in der Kapelle und verweilten dort eine Zeit lang. Auch das letzte Gruppenfoto des Tages wurde dort gemacht, bevor der endgültige Abstieg gemacht wurde und wir wieder ganz gemütlich nach Biberach zurück wanderten.
Die anschließende obligatorische Schlußeinkehr machten wir im Gasthaus Kreuz mitten in Biberach.
Hier kann diese Wanderung auf OutdoorActiv angeschaut und nachgewandert werden.
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