Bericht: Stuttgart Trilogie – die Zugabe

Bekanntlich sagen ja Bilder viel mehr als tausend Worte …

Gruppenbild am Probstsee in Möhringen

Am Neoplanmuseum in Möhringen stand gerade ein „alter“ Neoplan Bus

Erste Einkehr zum „Durstlöschen“ auf halber Strecke

Beim „Griechen“ am Möhringer Freibad

die tatsächliche Mittagspause mit Rucksackvesper im Körschtal

Sonja verteilt gerade etwas Klares …

Raupenplage -> Gespinstmotten

sah richtig gruselig aus

also nichts wie vorbei … ist aber scheinbar harmlos

Gruppenbild im Botanischen Garten der Universität Hohenheim

letzte Trink-Pause vor dem Schlußspurt

auf dem Weg durchs Ramsbachtal hinauf auf die Waldau

das „Haus des Waldes“ auf der Waldau

schöne Holzschnitzerein – hier als Tischuntergestell

geschafft – die Schlußeinkehr nach der 20 km Wanderung

im Kickers-Club-Restaurant auf der Waldau

Also ich denke, allen, die dabei waren, hat es mal wieder ganz gut gefallen 🙂 Und Kaiserwetter hatten wir dabei auch noch, obwohl es morgens um 7:40 Uhr noch ca. 1,5°C hatte !

Hier ein Link zur Tour auf Outdoor-Active.

Pünktlich um 7:40 Uhr trafen sich die 12 Wanderer Sonja & Hans Wörner, Gerlinde Paul ohne ihren leider verletzten Wilfried (gute Besserung an ihn an dieser Stelle), Arno Schmieder, Manfred Schaible, Jutta & Martin Huber, Waltraud, Anja & Reinhold Breisig sowie die beiden Wanderführer Evelyn Schäfer & Stefan Borm an der VOBA in Betzweiler, um zur ersten Zugabe zur Stuttgart Trilogie aufzubrechen. Bei ca. 1,5°C fuhren wir mit unseren privat PKW’s zum Bahnhof nach Loßburg, um von dort mit öffentlichen Verkehrsmitteln weiter zu reisen. Hier am Bahnhof stieß dann noch Brigitta Schade zu unserer Wandertruppe dazu und mit drei Metropol-Tickets im Rucksack ging’s pünktlich um 8:11 Uhr mit der Bahn weiter.
Nach dem ersten Umstieg in Freudenstadt in den Regional-Express nach Stuttgart waren wir zunächst von einem nahezu zugesprühten Zug konfrontiert, aus dem man auf der einen Zugseite leider nicht mehr herausschauen konnte, so dass wir innerhalb des Zuges nochmal unsere Plätze wechseln mußten. Was aber kein Problem war, denn um diese Uhrzeit war noch nicht allzuviel los, außer dem ein oder anderen VfB-Fan. Der VfB Stuttgart hatte nämlich heute sein letztes Heimspiel in der 2. Bundesliga und stand als Meister bereits vor diesem Spiel nahezu fest, weshalb nach dem Spiel eine große Party auf dem Cannstatter Wasen geplant war.
In Böblingen stiegen wir erneut um, um mit der S-Bahn bis Stuttgart-Vaihingen weiter zu fahren, wo wir zum letzten mal aug der Anreise den Zug wechselten. Die letzten Meter bis zum eigentlichen Start dieser Wanderung legten wir dann nämlich mit der SSB-Stadtbahn U1 bis zur Haltestelle Waldeck in Stuttgart-Kaltental zurück.
Hier wurden wir dann schon von unserem Stuttgarter Wanderfreund Walter Heimderdinger erwartet und freudig begrüßt. Der mittlerweile 85-jährige Walter hat uns auf allen drei bisherigen Wanderungen im Rahmen der Stuttgart Trilogie begleitet und uns mit vielen wissenswerten Dingen über „seine Stadt“ informiert. Und zum Abschluß einer jeden Wanderung gab es dann außerdem jedesmal noch ein wunderbares und einzigartiges Gedicht über die jeweilige Wanderung von Walter dazu. 🙂

Jetzt könnte ich mich ja eigentlich zurücklegen und auf das diesjährige Gedicht vom Walter warten – aber nein, ich lasse mir auch ein paar Zeilen einfallen. 🙂

Aber nun wieder zurück zur diesjährigen Wanderung. Zunächst stiegen wir durch die Schwälblesklinge hinauf zum Stadtteil „Sonnenberg“. Und wieder einmal waren alle Teilnehmer überrascht, wie ruhig es in Stuttgart sein kann, denn man hörte nur noch die eigenen Stimmen oder ziemlich viel Vogelgezwitscher. Die „Schwälblesklinge“ ist ein Relikt der letzten Eiszeit, in der man wunderbar die verschiedensten Erd- und Gesteinsschichten sehen kann. Nach dem ersten Anstieg ging es dann oben erst einmal am Waldrand und neben Obstbaumwiesen eben bzw. sogar wieder leicht absteigend weiter, um erneut einen Aufstieg auf einem schmalen Trampelpfad durch ein Wäldchen zu absolvieren. Und dabei wurde der deutliche Geruch nach Knoblauch immer stärker, denn hier wuchs ziemlich viel Bärlauch, der jetzt schon wieder am Verblühen war. Als wir dann oben angekommen waren und aus dem Wald heraus kamen, mußten wir noch ein kleines Stück durch das Randgebiet von „Sonnenberg“ hindurch laufen, bevor es auf Feldwegen zwischen Wiesen und Äckern (Fildern) weiter in Richtung „S-Möhringen“ zum „Probstsee“ ging. Zu diesem See wußte wieder unser Walter einiges zu erzählen, so zum Beispiel, das dieser See weder einen Zu- noch einen Ablauf hat. Es handelt sich nämlich um eine ehemalige Tonabbaugrube, die nach Erschöpfung ihrer Kapazitäten einfach als große Grube in der Landschaft verlassen wurde und sie sich nach und nach durch Regenwasser gefüllt hat. Viefältige Pflanzen unf Tiere sorgen dafür, dass der See nicht „umkippt“. Hier am See entstand dann auch das erste Gruppenbild.
Weiter ging es am Rande von „Möhringen“ entlang und über die vielbefahrene Verbindungsstraße L1205 zwischen Vaihingen und Möhringen hinweg in westlicher Richtung, vorbei am Straßenbahn-Depot der SSB und dem Möhringer Freibad, bevor von einigen Wanderern eine gar arge Trockenheit in ihren Kehlen beanstandet wurde. Also machten wir kurzerhand einen kleinen Zwischenstop in einem „Griechischen Restaurant Kostas“ neben dem Freibad und ließen uns bei einer kleinen Erfrischung wieder mobilisieren.
Nach kurzer Rast ging es dann gleich weiter in Richtung „Körschtal„, direkt an der gleichnamigen Mühle, die heute einen großen Pferdehof beherbergt, vorbei und unter der B27 hindurch sowie an der dortigen Kläranlage vorbei. Und wieder war es gleich unglaublich ruhig im NSG „Weidach & Zettachwald“ und wir nahmen unser wohlverdientes Rucksackvesper mitten im Grünen ein.
Bevor es dann weiter ging, verteilte Sonja noch einen kleinen „Verdauerle“ und dann wanderten wir direkt neben der Körsch entlang in Richtung S-Plieningen. Kurz vor Plieningen konnten wir einen guten Rundumblick auf das Bosch-Parkhaus über der A8 sowie den Stuttgarter Stadtteil „Asemwald“ mit seinen drei imposanten Hochhäusern und einige Versuchsfelder der nahen Univerität Hohenheim erblicken. Und dann am Biergarten „Garbe“ vorbei ging es direkt in den „Botanischen Garten“ dieser Universität, den der Württembergische Herzog Carl Eugen 1776 anlegen ließ. Hier entstand dann ein weiteres Gruppenbild an einem imposanten Baum. Im sogenannten Spielhaus ist ein Museum zur Geschichte dieser Anlage untergebracht, die zum kostenfreien Verweilen einlud. Nach kurzem Verweilen ging es dann weiter durch den Stadtteil Birkach in Richttung Waldau, auf der auch der Stuttgarter Fernsehturm steht und uns immer unsere Zielrichtung anzeigte. Bevor wir dann ins Ramsbachtal den letzten Aufstieg des Tages in Angriff nahmen, machten wir in Birkach noch eine kurze Gymnastikeinheit, um zum einen auch andere Körperteile als nur die Beine zu beanspruchen, aber auch um die Beine zu dehnen.
Gegen 16:30 Uhr sind wir dann nach gut 20 km Wanderstrecke etwas frühre als geplant beim Kickers-Club-Restaurant auf der Waldau angekommen. Und weil es ein herrlicher Frühlingstag war, haben wir das abschließende Essen im Freien auf der Terrasse eingenommen.
Nachdem dann alle gut gestärkt waren traten wir den letzten Teil der heutigen Wanderung an, den Weg zur nächsten U-Bahn Station. Durch einen Sprint konnten wir dort die gerade einfahrende U7 gerade noch erreichen, mit der wir dann gemeinsam zum Hauptbahnhof hinab fuhren, um die weitere Rückreise mit der Deutschen Bahn anzutreten, die denn auch reibungslos klappte.

Sodele, heute, am 28. Mai ist auch schon das wunderbare Gedicht von unserem Walter Heimerdinger eingetroffen. Hier gehts zum Gedicht.

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