Auf der Dornhaner Platte


Termin Details


Auf der Dornhaner Platte


Schöne Wanderung vor der Haustür; wir wandern ca. 15 km und wenigen Höhenmetern auf der Dornhaner Platte. Eine Schlußeinkehr danach ist vorgesehen, ebenso eine kleine Überraschung unterwegs.

Treffpunkt: VOBA in Betzweiler um 13:45 Uhr oder Stadthalle/ZOB in Dornhan um 14:00 Uhr.
Strecke: ca. 15 km mehr oder weniger eben, ca. 4 Stunden
Wanderführer: Evelyn & Stefan Schäfer

Wir freuen uns über möglichst viele Teilnehmer; Gäste sind wie immer sehr gerne willkommen. 🙂


Über Dornhan (Quelle: https://www.leo-bw.de/web/guest/detail-gis/-/Detail/details/ORT/labw_ortslexikon/12246/Dornhan):

VISITENKARTE: Dornhan liegt mit seinen sieben Teilorten im Norden des Landkreises Rottweil. Das 44,93 qkm große Stadtgebiet dehnt sich nahezu ausschließlich auf die Muschelkalk-Hochfläche des Oberen Gäus aus – nur im äußersten Westen streift das Areal die Ausläufer des Schwarzwaldes. Der aus Süden kommende Heimbach, der im Osten entspringende Dobelbach und die aus dem Norden zufließende Glatt, deren Täler größtenteils unter Landschaftsschutz gestellt sind, haben sich tief in das Gelände eingeschnitten. Die Glatt markiert an der Grenze zu Sulz auf etwa 442,9 m NN den tiefsten Punkt des Geländes, das südlich von Marschalkenzimmern auf rd. 669,3 m NN ansteigt. Der Landesentwicklungsplan weist die Stadt dem Ländlichen Raum zu. Die ritterschaftlichen Dörfer Bettenhausen und Leinstetten fielen 1805/06 an Württemberg und damit – abgesehen von einer zeitweiligen Zugehörigkeit Bettenhausens zum Oberamt Alpirsbach (1808/10) – an das Oberamt Sulz. Auch die württembergischen Orte Busenweiler, Dornhan, Fürnsal, Marschalkenzimmern und Weiden wurden 1807 dem Sulzer Sprengel zugewiesen – mit Ausnahme eines kurzfristigen Anschlusses Busenweilers, Dornhans, Fürnsals an das Alpirsbacher Amt (1808/10). Zum 1. Oktober 1938 gelangten alle Gemeinden an den Landkreis Horb und zum 1. Januar 1973 an den Landkreis Rottweil. Am 1. März 1972 vereinigten sich Bettenhausen, Fürnsal, Leinstetten und Marschalkenzimmern mit der Stadt Dornhan; am 1. April 1974 wurden Busenweiler und am 1. Januar 1975 Weiden eingemeindet.

TOPOGRAPHIE: Rund 22 Kilometer nordwestlich der Kreisstadt Rottweil liegt auf der Muschelkalkhochfläche des Oberen Gäus, am nordwestlichen Rand der Oberndorfer Gäuplatten, die Stadt Dornhan. Das Stadtgebiet grenzt westlich und nördlich an die Gemeinden Alpirsbach, Loßburg und Schopfloch des Landkreises Freudenstadt, ansonsten aber an die Stadtgebiete Sulz und Oberndorf. Mit den Nachbarzentren ist Dornhan über die Landesstraßen L 409 (über Bettenhausen nach Sulz beziehungsweise Freudenstadt), L 410 (über Weiden nach Sulz/Oberndorf beziehungsweise Freudenstadt) und L 412 (über Hochmössingen nach Oberndorf beziehungsweise Loßburg und Alpirsbach) verbunden. Die Verbindung zum Kreishauptort vermitteln Kreisstraßen über Hochmössingen, Beffendorf, Bösingen und Villingendorf. Die genannten Straßen folgen natürlichen Leitlinien, vor allem Geländeeinschnitten wie Klingen und Tälern oder – erhaben – Geländerücken. Die Reliefverhältnisse erschweren den Zugang aus den tief eingeschnittenen Tälern von Glatt, Heimbach und Neckar zur Muschelkalkhochfläche. Durch das rasche Einschneiden der Flüsse und Bäche entstand eine außerordentlich reiche Kleinkammerung der Dornhaner Raumschaft. Zerschnitten und gegliedert wird das 4492 Hektar große Stadtgebiet durch den aus Süden (Winzeln) kommenden Heimbach und von der aus dem Raum Freudenstadt kommenden Glatt. Sie teilen das Gemeindegebiet in die so genannte Dornhaner Platte, auf der die Stadt und die Teilorte Gundelshausen und Fürnsal sowie etliche stattliche Aussiedlerhöfe liegen, und die Oberiflinger Platte (Teil der Glatt-Randplatten) nördlich der Glatt, auf welcher der zu Leinstetten gehörende Kaltenhof gegründet wurde, und westlich des Heimbachs noch in das zu den Kinzig-Randhöhen zählende Aischfeld, einer neuzeitlichen Ausbausiedlung von Busenweiler. Der Stadtteil Marschalkenzimmern nimmt eine deutlich erhöhte Position (plus/minus 15 Meter) ein, die durch den hier dem Muschelkalk auflagernden Unteren Keuper bedingt ist. Der südöstlich anschließende Stadtteil Weiden erhält indessen stärkere Impulse in der Reliefentwicklung von der Nähe zur Neckartalkante. Neben den Verebnungen bilden die Talräume eigene, wenn auch kleine, bandartige Naturräume, die in ihrer Ausstattung – wie im Glatttal gut sichtbar – den Vorzug der Wasserkräfte und der besseren Wasserversorgung besitzen. Von der Hochfläche ziehen zahlreiche Kerbtäler und Klingen in die Täler der Vorfluter hinab. Die Höhenunterschiede sind beträchtlich. Den Höchstpunkt markiert die Kuppe mit dem Wasserbehälter südlich von Marschalkenzimmern (669,3 Meter über Normalnull), der tiefste Punkt wird im Glatttal mit 442,9 Meter über Normalnull beim Verlassen des Stadtgebietes (vor Reinau) erreicht. Die Stadt Dornhan selbst nimmt eine mittlere Höhenlage von plus/minus 650 Meter über Normalnull ein. Der Reliefunterschied von circa 200 Metern hat eine hohe Reliefenergie auf kurzer Distanz zur Folge, die sich in steilen Anstiegen beziehungsweise in beachtlichen Gefällen bemerkbar macht. Sie mit Fuhrwerken oder Autos zu überwinden hat aufwändige Kunstbauten mit Kehren und stärkere Geländeeinschnitte erfordert. Der geologische Aufbau des Stadtgebietes reicht von den Formationen des Mittleren Buntsandsteins bis zu jenen des Unteren Keupers. Die untersten Schichten des Mittleren Buntsandsteins sind im Heimbachtal bei der Fürnsaler Säge aufgeschlossen. Hier in der Fortsetzung des »Wälder Grabens« begleiten das Eck’sche Konglomerat und der Bausandstein noch ein gutes Stück das Heimbachtal. Die Staumauer der Heimbachtalsperre gründet auf dem Bausandstein. Wegen seiner Härte wurde dieser früher in Steinbrüchen des Heimbachtals gebrochen und vor allem zu Mühlsteinen verarbeitet. Als Werk- und Baustein beliebter war hingegen der Plattensandstein des Oberen Buntsandsteins, der am Weg von Fürnsal zur Fürnsaler Säge in kleineren Steinbrüchen abgebaut wurde. Ebenso gab es Plattensandstein-Steinbrüche an der Straße von Bettenhausen nach Dornhan. Über den Sandsteinen lagert schließlich eine circa 4 Meter mächtige Rötton-Schicht. Sie ist Wasser stauend und hat deswegen für die Wasserversorgung im Heimbach- und Glatttal besondere Bedeutung, da viele Quellaustritte an sie gebunden sind. Ansonsten ist der Rötton bei den Straßenbau-Ingenieuren gefürchtet, da er nach Regenfällen zu Rutschungen neigt und so die Fahrbahn nach und nach zerstört. Der Rötton bildet die Grenze zum Unteren Muschelkalk, der im Stadtgebiet hauptsächlich wegen der Spiriferina-Bänke, auf die ein Blei- und Kupfererzbergbau in Leinstetten gründete, von Bedeutung war. Der darüber lagernde circa 70–80 Meter mächtige Mittlere Muschelkalk oder das Anhydritgebirge, das wegen des Steinsalzes und des Gipses früher erhebliche wirtschaftliche Bedeutung hatte, ist im Stadtgebiet Dornhan hauptsächlich wegen der Auslaugungen und den daraus resultierenden Unebenheiten an der Oberfläche spür- und sichtbar. Die abflusslosen Karstwannen, die über sprechende Flurnamen (z.B. Flurname See in Dornhan) auch für nicht Eingeweihte sichtbar werden, verdanken diesen Auslaugungs- und Lösungsvorgängen wesentlich ihre Entstehung. Auch für die Wasserversorgung in früheren Jahrhunderten hatte der Mittlere Muschelkalk Bedeutung, vor allem weil auf den undurchlässigen, mergeligen Dolomiten eine Reihe von Quellen austreten, so der Zitzmannsbrunnen im gleichnamigen Tal, der einst die Wasserversorgung der Stadt sicherte, die Quelle westlich Fürnsal, die deren Bewohner versorgte, oder die Quelle im Dobeltal, die dem Dobel-Hof das lebenswichtige Wasser spendete. Ihm verdankt auch die Feuerwette von Dornhan ihre Existenz. Allerdings ist hier der Grundwasserkörper sehr klein und für die Entwicklung der Stadt wenig förderlich gewesen, weshalb man schon gegen Ende des 16. Jahrhunderts eine Wasserförderanlage aus dem Heimbachtal erbaute. Die Quellaustritte im Glatttal bei Leinstetten und Bettenhausen sind ebenfalls an diese mergeligen Dolomite gebunden. Bemerkenswert ist zudem, dass aus dem stark kalkhaltigen Wasser beim Austritt unter Reaktion mit dem Kohlenmonoxid und -dioxid der Luft Kalk ausgefällt wird. Die sich hier bildenden Süßwasserkalktuffe lassen sich im luftfeuchten Zustand leicht gewinnen und bearbeiten. Das nächst höhere Stockwerk bilden dann die Gesteinsformationen des Oberen oder Hauptmuschelkalks, wie der Trochitenkalk, der Nodosus- und der Trigonodusdolomit, wobei die harten dolomitisierten Kalke für die Bauwirtschaft von Interesse waren und unter anderem im Steinbruch an der Bettenhauser Straße abgebaut wurden. Schließlich steht im Raum Marschalkenzimmern-Weiden noch der Untere Keuper oder Lettenkohlenkeuper an. Gesteinsmäßig herrschen nicht sehr mächtige Schichten von Sandsteinen, Letten und Mergel vor, die ziemlich wasserundurchlässig sind. Das austretende Wasser ist in der Nachbarschaft des Hauptmuschelkalks für die Ausbildung von Erdfällen verantwortlich, wie insbesondere im Wald östlich von Marschalkenzimmern (Flurnamen Schelmengrube, Hubholz) gut zu beobachten ist. Das Mikrorelief wird vom Gesteinsuntergrund und der Erosion geprägt. Im Fall Dornhan sind es die verkarstungsfähigen Kalke und wasserlöslichen Salz- beziehungsweise Gipsgesteine, die durch Auslaugung ein Nebeneinander von Kuppen und abflusslosen Hohlformen sowie Erdfällen ergeben. Die verschiedenen Kuppen (Galgenbühl, Langenbühl, Hungerbühl, Bettenberg, Lindenberg) überragen zwar nur mäßig das mittlere Niveau der Dornhaner Platte, sind aber wie der Bettenberg in Fürnsal Aussichtsberge mit einem weiten Rundumblick. Die abflusslosen Karstwannen sind westlich und südlich von Marschalkenzimmern anzutreffen, wo sie in die große Karstwanne des »Himmelreichs« auf der Gemarkung Hochmössingen übergehen. An weiteren Karstformen finden sich noch die schon erwähnten trichterförmigen Erdfälle oder Dolinen, die früher im offenen Gelände sehr viel zahlreicher waren. Inzwischen hat man sie verfüllt und sie sind selten geworden. Die Auflösung der Dornhaner Platte geschieht aber nicht nur unterirdisch durch Lösung von Kalk und Salz, sondern stärker noch durch die von Neckar und Glatt her rückschreitende Erosion. Die Zertalung setzt auf der Hochfläche in weiten Quellmulden und Talschlüssen ein. Teilweise sind die Talschlüsse durch die Heraushebung der Schichtstufen in erdgeschichtlich junger Zeit trocken gefallen. Der Türnenbach, der Dobelbach und der Zitzmannsbrunnenbach, die alle drei nach Norden zur Glatt hin entwässern, sind Beispiele für das rasche und tiefe, fast kerbtalartige Einschneiden kleiner Gewässer in die Tafel des Muschelkalks und für deren spornartige Auflösung (vgl. Lage von Fürnsal). Insgesamt ist die Gewässerdichte jedoch gering, wenngleich die Bäche wasserreich sind und einst Wassertriebwerke fast das ganze Jahr hindurch anzutreiben vermochten. Einige Bäche haben ihren Ursprung in Karstquellen, wie der Türnen-, Dobel- und der Griesenwiesenbach (in Leinstetten). Sie liefern beständig Frischwasser und haben die Anlage von Forellenzucht- und Fischteichen gefördert. Die Böden, welche die Gunst beziehungsweise Ungunst des Naturraumes für die ackerbauliche Nutzung mitbestimmen, sind in der Qualität wesentlich vom Ausgangsgestein abhängig. Die Verwitterungsprodukte des Hauptmuschelkalks bringen überwiegend schwere, tonig-lehmige Böden hervor. Sie sind weitgehend entkalkt, gleichwohl aber durch den im Periglazial abgelagerten Löss vergleichsweise gut mit Mineralien versorgt. Im leicht reliefierten Gelände sind durch Abschwemmung flachgründige Böden entstanden, die schnell abtrocknen. Staunässeböden treten auf der Hochfläche in den Senken kaum in Erscheinung. Im Flurort »See« (Gemarkung Dornhan) wurde jedoch 1924 eine Entwässerung zur besseren Ableitung der Staunässe durchgeführt. Sieht man von den geologischen Faktoren ab, dann sind die Klimafaktoren (Wärme, Wind, Niederschlag, Strahlung) für die ackerbauliche Inwertsetzung der Dornhaner Platte vermutlich ebenso wichtig gewesen. Die Lage im Regenschatten des Schwarzwaldes lässt bei Westwetterlagen Aufheiterung und eine stärkere Strahlung erwarten, die dem Pflanzenwachstum in Verbindung mit ausreichenden Niederschlägen förderlich ist. Die hohe exponierte Lage der Dornhaner Platte wird auch vom Wind stärker überströmt. Die mittleren Windgeschwindigkeiten reichen aus, um Windkraftanlagen zu betreiben. Die Reliefgegebenheiten erschweren nicht nur die Kommunikation der verschiedenen Stadtteile untereinander. Abgesehen davon bestimmen die Geländeformen auch die Verteilung von Wald und Offenland sowie der Siedlungen. Etwa zwei Drittel des Waldes stockt auf den steilen Talhängen von Heimbach, Glatt und Neckar sowie deren Seitenbächen, während sich ein Drittel in unzusammenhängenden Partien auf der Hochfläche verteilt, vor allem auf den wenig fruchtbaren Keuperböden. In früheren Jahrhunderten trug aber die Dornhaner Platte wesentlich mehr Wald, wie die Flurnamen Hart und Oberhardt verraten. Die gut durchmischten Wälder bieten der flächenhaften Denudation und der linearen Bodenerosion Einhalt und übernehmen so eine wichtige Sozialfunktion. Bei den Siedlungen fällt ins Auge, dass die alten Siedlungskerne von Busenweiler im Heimbachtal, Leinstetten und Bettenhausen im Glatttal die hochwasserfreien und sonnenexponierten Hänge, die so genannte Sommerhalde, einnehmen. Von den Bodenschätzen auf dem Stadtgebiet wurden die Kalktuffe von Leinstetten und die Sandsteinbrüche von Fürnsal und Bettenhausen bis zum Zweiten Weltkrieg ausgebeutet. Ebenso wurde im 18. und frühen 19. Jahrhundert von bodenarmen Tagelöhnern Bohnerz gegraben, im Heimbach- und Zitzmannsbrunnental gewaschen und zur Schmelzhütte im Christophstal bei Freudenstadt verfrachtet. Zwei Ziegelhütten (vgl. den gleichnamigen Wohnplatz im Tal östlich der Stadt), die ihre Existenz den Ton- und Lehmvorkommen verdanken, deckten nicht nur den Bedarf von ortsansässigen Bauherren, sondern waren in der vorindustriellen Zeit die wichtigsten Gewerbebetriebe der Stadt.

WAPPEN: In Gold (Gelb) auf einem schwarzen Dornzweig ein roter Hahn.

Beschreibung Wappen

Kloster Alpirsbach hatte Besitz und die niedere Gerichtsbarkeit im Ort, der in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts zur Stadt erhoben wurde. 1380 ging die Stadtherrschaft an Württemberg über. Die älteste Wappendarstellung im Siegel des 15. Jahrhunderts (im gespaltenem Schild vorn auf einem Dreiberg ein Abtsstab, hinten die drei württembergischen Hirschstangen) weist auf die zwischen Kloster und Stadtherrn geteilten Rechte hin. Nachdem Dornhan im 16. Jahrhundert unmittelbar württembergisch geworden war, begegnet das „redende“ Bild des Hahns auf dem Dornzweig als eigentliches Stadtwappen (seit 1535). In den Siegeln tritt es an die Stelle des Abtsstabes (seit 1534). Wappen und Flagge wurden am 28. Februar 1977 vom Landratsamt Rottweil neu verliehen, da die Stadt durch Vereinigung und Eingemeindung von sechs Orten neu gebildet worden war.

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