Den Herbst nochmals genießen wollten Mitglieder des Schwarzwaldvereins Betzweiler-Wälde.
Dazu fuhren sieben Teilnehmer für ein verlängertes Wochenende (Donnerstag – Samstag) nach Boppard am Rhein. Die Reise war ursprünglich für den Sommer geplant, musste dann aber wegen Corona verschoben werden. Es wurden vier wunderschöne Wanderungen angeboten. Alle Wanderungen am Rhein führten über Bergrücken, von denen aus man spektakuläre Ausblicke auf den Fluss und die verschiedenen Burgen hatte.
Am ersten Tag wurde das Gedeonseck erwandert. Die Tour startete unterhalb des Sessellifts in Boppard. An diesem Berg befindet sich auch ein Klettersteig, welcher allerdings umgangen wurde. Die Tour hatte zwar nur eine Länge von ca. 8 km, welche es aber in sich hatten. Im stetigen Auf und Ab ging es um den Berg und dann steil hinauf auf das Gedeonseck. Die Wanderer wurden dafür aber mit sensationellen Ausblicken auf den Rhein und am Gedeonseck auf die größte Rheinschleife belohnt. Zurück ging es über einen Gratweg.
Am nächsten Tag wurde eine Wanderung auf der Traumschleife Marienberg angeboten. Auf dieser Strecke hatte man wunderbare Ausblicke auf die umliegenden Burgen sowie auf den Rhein.
Start der Tour war in Boppard im Marienberger Park. Der Rückweg ging herausfordernd am Berghang durch aufgegebene Weinberge und Obstgärten entlang.
Auf dem Rheinhöhenweg ging es am dritten Tag. Die aussichtsreiche Wanderung führte von St. Goar nach Oberwesel. St. Goar ist ein beliebter Ausflugsort am Mittelrhein. Hier wurde zuerst von außen die imposante Ruine der Burg Rheinfels besichtigt. Die Wanderung über 12 km bot wunderschöne Aussichten auf das Rheintal und den berühmten Loreleyfelsen. In Oberwesel konnte noch manches aus dem Mittelalter angeschaut werden, u.a. auch eine noch begehbare Stadtmauer aus dem 13. Jahrhundert.
Da Wandern bekanntlich durstig macht, wurde am letzten Abend in Boppard noch ein Weinlokal besucht. Es wurden verschiedene Weine versucht und für sehr gut befunden.
Boppard gilt als die Perle am Rhein, welches alle Teilnehmer nur bestätigen konnten.
Die Heimfahrt erfolgte über Bad Münster am Stein-Ebernburg, einem romantischen Kurort an der Nahe, zwischen spektakulären Feldformationen und Weinbergen.
Zur Abschlusswanderung ging es mit einer handbetriebenen Fähre über die Nahe auf das andere Ufer und von dort steil hinauf auf den Rheingrafenstein, einem markanten Felsen, der sich steil über das Nahetal erhebt. Auf dem Gipfel steht die Ruine der Burg Rheingrafenstein. Von dort ging es über eine schöne Felsenlandschaft in Serpentinen zum Aussichtspunkt Gans und wieder zurück.
Eine sehr schöne Wanderreise ging zu Ende, von der alle begeistert waren. Vermutlich wird es für den Schwarzwaldverein auch nicht die letzte Reise in diese Gegend sein.
Tag 1: Donnerstag Boppard Klettersteig
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