Bericht: Stuttgart Trilogie Teil III

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Gruppenbild im Killesbergpark

Am Sonntag, 25. September 2016 war es mal wieder soweit und der dritte und letzte Teil der Stuttgart Trilogie stand auf der Tagesordnung.

Und diesesmal war uns auch der Wettergott sehr gnädig gestimmt, denn es war das wunderbarste Spätsommer- oder Frühherbstwetter, dass man sich wünschen und vorstellen konnte. 🙂

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Auf dem Bismarckturm

Leider waren nur 5 Wanderer zur frühen Abfahrt um 7:30 Uhr an der Voba in Betzweiler eingetroffen, aber das war dann auch schon der einzigste Wermutstropfen an diesem Tag. Mit dem PKW fuhren wir nach Loßburg zum Bahnhof, wo wir dann um 8:11 Uhr mit dem Metropol-Ticket zunächst nach Freudenstadt und dann weiter nach Stuttgart fuhren. In Eutingen im Gäu ist dann noch ein weiterer Wanderer zu unserer kleinen Gruppe dazugestoßen, der sich dann im Laufe unserer Wanderung zum „Fahnenjunker“ entwickelte und die Fahne mit dem Wappen von Betzweiler-Wälde sowie dem Schwarzwaldverein tafper trug und sich damit sehr, sehr vielen Blicken von unzähligen Neugierigen zuzog. Und mit vielen von denen sind wir dann auch immer wieder ins Gespräch gekommen.

Am Hauptbahnhof in Stuttgart angekommen haben sich einige noch schnell einen Kaffee bzw. den zweiten Kaffee gegönnt, bevor wir mit der Stadtbahn weiter zur Haltestelle „Löwentorbrücke“ fuhren, dem eigentlich Start unserer diesjährigen Stuttgart-Wanderung. Und da wurden wir auch von unserem treuen Stuttgarter Gast-Wanderer, dem 84-jährigen Walter Heimerdinger vom Schwäbischen Albverein, empfangen.

Walter hat alle drei Wanderungen unserer Trilogie mitgemacht und dafür möchte ich ihm an dieses Stelle nochmals ein ganz recht herzliches Dankeschön sagen. 🙂

Jetzt ging es zunächst den Wartberg hinauf und am Egelsee vorbei in Richtung Killesberg. Der Egelsee wurde im Rahmen der Internationalen Gartenbauausstellung 1993 (IGA’93) in der Parklandschaft des sogenannten „Grünen U“ neu gestaltet. Dann ging es durch den gleichnamigen Killesbergpark bzw. „Höhenpark Killesberg“ durch teilweise wunderschön gestaltete Blumenrabatte zum Aussichtsturm, den wir allerdings wegen des relativ diesigen Wetters und der damit verbundenen recht schlechten Fernsicht nur von unten bestaunten.

Wir wanderten gemütlich weiter in Richtung dem „Tal der Rosen“ in den hintersten nordöstlichen Winkel des Parkes, wo sich auch der Betriebshof der Killesbergbahn befindet. Diese Station der diesjährigen Wanderung wurde eigentlich extra für einen großen Feldeisenbahnfreund eingeplant, der aber leider verletzungsbedingt nicht dabei sein konnte. 🙁

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Die neueste Errungenschaft

Nichts desto trotz hat ihm seine geliebte Ehefrau ein paar Schnappschüsse aus dem Lokschuppen mit nach Hause ans Krankenbett gebracht. 🙂

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… Shopping im Hauptbahnhof …

Nach einem kurzen Aufenthalt am Lokschuppen ging es dann weiter hinauf zum Bismarckturm, auf den wir dann auch hinauf stiegen und uns im „goldenen Buch“ des Turmes verewigten. Wieder unten angekommen gab es

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Stuagerder Roßbolla – sehr lecker …

die Gelegentheit für ein kleines Vesper. Dabei überraschte uns Walter mit einer kleinen Spende in Form von „Stuagerder Roßbolla„, die er gestern, wie er sagte, ganz frisch eingesammelt hatte. 🙂

Weiter ging’s dann am Wohnhaus von Theodor-Heuss vorbei in Richtung Chinesischer Garten und von dort wieder ganz hinab in den Kessel zum Hauptbahnhof.

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Eingang zum Chinesischen Garten

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im Cafe am See

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im Cafe am See

Hier fuhren wir mit dem Aufzug ganz hinauf auf den Turm des Hauptbahnhofes, um eine recht gute Rundumsicht über das Zentrum von Stuttgart und die Baustelle von S21 zu erblicken. Anschließend stiegen wir zu Fuß eine recht enge Wendeltreppe im Turm Etage für Etage hinab, um auf den verschiedenen Ebenen recht eindrucksvolle Ausstellungen mit Informationen zum Mega-Projekt „Stuttgart-21“ zu bekommen.

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Der See beim Cafe am See – hier leben viele Schildkröten

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über den Neckar-Steg

Unten angekommen ging es flux in den nächsten Biergarten im mittleren Schloßgarten. Allerdings war es dort recht voll und die Live-Musik ziemlich laut, so dass wir unvermittelt weiterzogen in den nächsten Biergarten, zum Cafe am See im mittleren Schloßgarten. Unser „Fahnenjunker“ stärkte sich mit einem wunderbaren Flammkuchen mit Knoblauch und einem Bierchen und der Rest ebenfalls mit einem Bierchen, außer Waltraud, die sich einen Kaffee genehmigte.

Dann durchliefen wir den gesamten mittleren und unteren Schloßgarten (im Grünen U), durchschritten einen schönen Rosengarten am Schloß Rosenstein und steuerten direkt die Stadtbahnhaltestelle an der Wilhelma an. Von hier fuhren wir mit der Stadtbahn U14 etwa 5,5 km bis zum Max-Eyth-See, von wo an wir den letzten Teil der Wanderung in Angriff nahmen. Nach einem Blick auf die Burgruine Hofen und die Schleuse am Neckar wanderten wir direkt zwischen dem Max-Eyth-See und dem Neckar entlang, um den Neckar dann über den Neckar-Steg zu überqueren und auf der linken Neckarseite zwischen Neckar und Weinbergen weiterzulaufen. Kurz vor dem Stadtteil Münster verließ uns dann unser treuer Gast-Wanderer Walter, da er noch auf einen anderen Termin weiter mußte (Rentner halt :-).20160925_154124

Der Rest unserer Gruppe stieg nun den Weinberg Schnarrenberg hinauf, direkt neben den teilweise sehr voll hängenden Weinreben entlang, bis zum Burgholzhofturm, der an diesem wunderschönen Tag ebenfalls geöffnet hatte und sogar vom SV Rot bewirtschaftet wurde. Kurzerhand gönnten wir uns nach dem letzten anstrengenden Aufstieg nochmals eine kleine Erfrischung und eine kurze Rast, bevor wir über das Robert-Bosch-Krankenhaus wieder hinab zum Pragsattel wanderten, wo dann die Wanderung nach ca. 24 km (davon ca. 5,5 km mit der Stadtbahn) offiziell zu Ende war.20160925_155612

Aber 20160925_155608eines fehlte jetzt natürlich noch: die obligatorische Schlußeinkehr. 🙂 Und dazu mußten wir mit der Stadtbahn nochmals ein kleines Stücken noch weiter hinab fahren, und zwar in den Stadtteil Bad-Cannstatt. Dort hatten wir einen Tisch in der Weinstube Klösterle reserviert und genoßen in sehr gemütlicher Atmosphäre die kulinarische wohlverdiente Stärkung.

Um kurz vor 19:00 Uhr traten wir dann die Rückreise an. Zunächst mit der Stadtbahn bis zum Hauptbahnhof und von dort dann mit dem Bähnle nach Eutingen im Gäu (ca. 20:00 Uhr) und dann mit der Albtalbahn nach Freudenstadt sowie mit der OSB vollends nach Loßburg. Um etwa 21:00 Uhr war dann das Abenteuer Stuttgart beendet.

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Unser Fahnenjunker

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Weinstube Klösterle

Vielen Dank an alle, die dabei waren … 🙂 Ich hoffe, es hatte allen gefallen?

Und hier noch der Kartenausschnitt und das Höhenprofil der Wanderung:

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Außerdem kann man diese Tour nun auch bei Outdoor-Active nachwandern.

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